Anreise
Mit fast einer halben Stunde Verspätung heben wir um zwei Uhr nachts von Santa Cruz de la Sierra ab. Der Sitzplatz neben mir ist frei und ich kann es mir bequem machen. So bequem, dass ich sogar den Service verpenne. 😁 Pünktlich um halb sechs Uhr setzen wir am AEP in Buenos Aires auf. Mit dem Gepäck geht es durch den Zoll zur elend langen Schlange von Aerolineas Argentinas, um das Gepäck aufzugeben. Dann durch die Sicherheitskontrolle und zum Gate gehuscht und um kurz vor acht Uhr fliege ich erneut nach Ushuaia. Morgen vor einem Jahr war ich gerade von zuhause aus unterwegs zum ersten Stop meiner Weltreise. Dieses Mal ist der Anflug spektakulärer, da die Sicht auf die mit noch etwas Schnee bedeckten Berge frei ist. Butterweich landen wir um elf Uhr und nach nur einer halben Stunde düse ich mit dem Taxi zur Unterkunft, wo ich herzlich empfangen werde.
Ushuaia: Tag 1
Nachdem ich mein kleines Zimmer bezogen habe wird gecheckt, ob Western Union immer noch die günstigste Variante ist, um an Argentinische Pesos zu kommen. Jep. Aber erstmal eine Runde schlafen, denn die letzten Tage und die Anreise mit Vogelschlag im Triebwerk waren mehr als anstrengend. Um sechs Uhr raffe ich mich auf und stelle mich wieder einmal beim Schalter von Western Union in die lange Schlange zum Geld abheben. Beim Carrefour gleich gegenüber checke ich dann noch etwas zum Beißen. Auch hier wieder eine lange Schlange an der Kasse. Ach ja, genau, willkommen zurück im Land des Anstellens.
Um acht Uhr bin ich wieder zurück in der Unterkunft und beschäftige mich mit dem Üblichen. Fotos aussortieren und für den Blog schreiben.
Ushuaia: Tag 2
Nachdem ich meine Eltern angerufen und ausgecheckt habe, fahre ich um elf Uhr mit dem Taxi in die Nähe vom Hafen, um mein Gepäck am vorgegebenen Platz abzugeben. Das ist schnell erledigt und es bleibt noch Zeit, um eine Runde im Reserva Natural Urbana Bahía Encerrada zu drehen. Im Anschluss besorge ich noch Hustenzuckerl und Chips. Wer weiß, ob es so etwas am Schiff gibt.
Im Zentrum kaufe ich Postkarten und setze mich ins Hard Rock Cafe. Der BBQ Bacon Cheeseburger enttäuscht leider, wie so oft in bekannten Lokalen. Ich blogge etwas und melde mich zuhause ab, da ich die nächsten zehn Tage nicht erreichbar sein werde. Um kurz vor vier Uhr breche ich zum Hafen auf, denn heute geht es ab in die Antarktis. Jippie.