Wir brechen etwas früher auf, damit wir nicht in der Mittagshitze mit den Mountainbikes in der Wüste herumfahren müssen. Um Punkt neun Uhr sind wir beim Eingang wo ein etwas planloser Typ gerade versucht seinen Computer hoch zu fahren, bis ihn seine Kollegin darauf hinweist, ihn zuerst an die Steckdose anzuschließen. Nach einer gefühlten Ewigkeit haben wir unsere Tickets und können über die ruppige Schotterstraße weiter radeln. Nach einer Weile kommt uns ein Franzose zu Fuß entgegen. Das Schaltauge seines Mountainbikes ist gebrochen. Technischer K.O. Die Straße führt bergauf und es ist relativ anstrengend, besonders, wenn man durch den Sand fahren muss. Entlang der Strecke gibt es mehrere Plätze, die erkundet werden wollen. So gibt es eine Düne zu erklimmen, eine alte Salzmine zu erkunden und zum Schluss die Felsformation Las Tres Marias, bestehend aus drei vertikalen Felsen, zu bestaunen. Der weitere Weg auf die Hauptstraße wird von einer Dame bewacht, die neben einem Schranken sitzt. Selbstverständlich ist der Weg cerrado. Was für ein aufregender Job, aber immerhin hat ihr Handy Empfang.
Also radeln wir zurück zur Düne und machen Mittagspause. Der aufmerksame Leser ahnt natürlich, was auf dem Speiseplan steht. Jawoll, eine Runde McMax. Ich könnte mich dumm und dämlich futtern von dem Zeugs. Die Avocados in Chile schmecken einfach so gut, da sie Zeit haben auf den Bäumen zu reifen. Über eine Schotterstraße kommen wir direkt in den Ort und geben die Räder zurück. Den Nachmittag nutzen wir intensiv zum Ausspannen und Rasten. Immerhin haben wir uns ja sportlich betätigt. Ich arbeite etwas am Blog, sortiere Fotos aus und schlafe noch eine Runde.
Am Abend geht es in ein vegetarisches Restaurant mit sehr gutem Essen. Laut Max und Saskia eine Ausnahme in Chile. Anschließend gehen wir in die Rockbar. Der Chef fragt uns nach unseren Ausweisen, ohne bekommt man in Chile keinen Alkohol ausgeschenkt, egal wie alt man ist. Echt jetzt? Im Hostel leeren wir noch die restlichen Biere und verabschieden uns. Für Max und Saskia geht es in den nächsten Tagen weiter in die Dominikanische Republik. Für mich geht es ab nun wieder alleine weiter. Ich habe das gemeinsame Reisen mit den beiden sehr genossen und wünsche ihnen alles Gute auf der weiteren Reise und einen guten Wiedereinstieg in das Leben in Berlin.
Die aufmerksame Leserin würde gerne Mal ein Foto von dem McMax sehen… (Ich weiss, Essensfotos sind uncool aber ich bin sehr neugierig) 🙂
Hallo Eva,
freut mich, dass du aufmerksam mit liest. Das Foto vom McMax ist gemacht, wird aber noch dauern, bis es im Blog ist. Bin etwas hinten mit den Beiträgen.
Lg aus Puerto Montt