Zum Paso de Jama

Um kurz nach fünf Uhr muss ich kurz raus. Einige Lastwagen quälen sich schon die Straße hoch. Es ist immer noch finster und der Himmel sternenklar. Hmmm, soll ich noch einmal Kamera und Stativ auspacken? Nö. Ich lege mich wieder hin und schlafe noch drei Stunden tief und fest. Nachdem ich alles abgebaut habe fahre ich ins Hostel und hole Max und Saskia ab, die gestern noch Fahrräder für morgen gecheckt haben.

Da wir diese um spätestens acht Uhr am Abend abholen müssen fahren wir mit nur wenigen Fotostopps die 160 km zum Paso de Jama hoch. So können wir uns am Rückweg die Zeit besser einteilen. Wir passieren den Paso Hito Cajón, über den man nach Bolivien einreisen könnte, wenn da nicht die Pandemie wäre. Da diese Straße auch von Argentinien aus stärker genutzt wird ist sie auch auf der argentinischen Seite asphaltiert. Darum bemerken wir auch heute nicht sofort, dass wir schon wieder in Argentinien sind. Wir machen natürlich wieder Fotos und fahren zurück bis zum Mirador Salar de Loyoques. Von hier hat man einen super Blick über die Hochebene und die Salzlagune. Max gibt wieder eine Runde McMax aus, diesmal mit etwas Salz gepimpt. Immer wieder gut.

Richtung Chile zieht es zu und es sieht nach Regen aus. Als wir bei den Felsformationen Monjes de La Pacana halten beginnt es auch schon leicht zu regnen. Schon wieder? Hier stehen einige vertikale Felsen frei herum. Vermutlich ist alles bis auf die Felsen in Laufe der Millionen Jahre verwittert. Ein Andenfuchs schleicht herum. Als Max niest, gibt er Fersengeld. Etwas später sehen wir ihn neben der Straße noch einmal aus der Nähe. Glück muss man haben.

Etwas unterhalb vom Cerro Toco sind ebenfalls Teleskope. Leider ist die Zufahrt nur für autorisiertes Personal gestattet. Da wir uns nicht so richtig autorisiert fühlen, fahren wir weiter. Vielleicht komme ich ja bei meiner Tour zum Cerro Toco in die Nähe.

Früher als gedacht sind wir wieder im Hostel und es geht sich noch eine Mütze voll Schlaf aus, bevor wir die Fahrräder abholen. Anschließend fahren wir noch einmal hoch zum Aussichtspunkt über das Valle De La Luna um uns den Sonnenuntergang anzusehen. Heute nicht ganz so spektakulär, aber dennoch schön. Zurück in San Pedro de Atacama gebe ich das Auto zurück und fixiere meine Tour zum Cerro Toco, da von diesem Vulkan dir Aussicht am schönsten ist. Als ich in Hostel ankomme ist das Essen schon fertig. Die beiden haben extra Couscous organisiert. Voll nett. Wir sitzen noch eine Weile zusammen und quatschen, bevor es ab in die Heia geht.

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