Nairobi

Stadtrundgang

Ich wache um acht Uhr auf, bin aber alles andere als munter und pfeife weiter bis um ein Uhr. Vielleicht hätte ich mir das Radeln gestern sparen sollen. Die Liste der Sehenswürdigkeiten, die ich mir ansehen möchte, ist schnell erstellt, da nicht viel Auswahl. 😁 Zuerst soll es auf den KICC Tower rauf gehen. Lt. meinem Uber-Fahrer ist dort heute ein Treffen von Politikern. Nach reichlich Sicherheitschecks darf ich aber trotzdem rein. Sie akzeptieren nur Kartenzahlung. Die habe ich aber sicherheitshalber in der Unterkunft gelassen und so muss ich zum MPESA-Shop, zahle das Geld ein und es wird gegen eine kleine Gebühr an den entsprechenden Account transferiert. Check. Mit dem Lift geht es in den 27 Stock und dann noch einmal vier Stockwerke hoch. Die Aussicht ist super und sogar der Nairobi National Park und die Ngong Hills sind zu sehen. 

Ich besuche die Holy Family Minor Basilica gleich gegenüber und gehe weiter in Richtung Zentrum. Immer wieder werde ich von Leuten angesprochen, die Geld von mir wollen. Als Weißer ist man hier anscheinend ein wandelnder ATM. Am weiteren Weg kommt mir ein komischer Typ entgegen, der umdreht und mir nachgeht. Ich schüttle ihn ab und gehe in ein Restaurant auf Brathuhn, Pommes und Cola. Hmmm, ich fühle mich nicht sehr wohl in dieser Stadt. Bin ich vom schlechten Ruf und dem gestrigen Vorfall mit der Polizei so voreingenommen und beeinflusst? Auf der anderen Seite hat die Stadt aber auch nicht viel Flair. Es macht auch keinen Spaß, sich permanent Gedanken über die wenigen mitgenommenen Wertsachen zu machen. Der Central Park soll schön sein, ist aber leider wegen Bauarbeiten geschlossen. Beim Uhuru Park das Gleiche. Grrr. Jetzt kann mich die Stadt. Ich kaufe noch etwas zum Beißen und fahre mit einem Uber zurück zur Unterkunft.

Nachdem ich die letzten Tage in Kenia geplant und gebucht habe, sortiere ich noch Fotos aus und mache endlich wieder einmal ein Backup. Ich fühle mich nicht besonders und habe Kopfweh bekommen. Ich frage lieber mal, ob ich noch einen Tag länger bleiben kann. 

Krank in Nairobi

Gut, dass ich in der Nacht noch nach der Verlängerung des Zimmers gefragt habe. Ja, es ist möglich und leider auch notwendig, da ich kränkle. Mit kurzen Pausen schlafe ich bis fünf Uhr am Nachmittag, bis mich der Hunger plagt. Immerhin habe ich Hunger, kann also nicht so tragisch sein. Hmmm, aber wie komme ich hier einfach an Essen? Cool, es gibt Uber Gleich einmal ausprobieren und beim Chinesen Nudeln mit Huhn bestellen. Ich verlängere die Unterkunft um einen weiteren Tag, lege mich ins Bett und plane die weitere Reise um. Das Internet ist flott und so kann ich den restlichen Abend sinnlos YouTube gucken. 

Regenerieren in Nairobi 

Heute geht es schon wieder viel besser und so kann ich den Vormittag nutzen, um einige Dinge zu erledigen. Die gelieferte Pizza ist eine willkommene Abwechslung und schmeckt sehr gut. Das sollte sie auch zu dem Preis. Ich erhalte eine Benachrichtigung, dass mein Rückflug von Ushuaia um mehr als sieben Stunden vorverlegt wurde. Das passt mir überhaupt nicht, vor allem, da es noch andere, spätere Flüge gibt. Bei der Buchungsplattform müsste ich für eine Änderung bezahlen, also schreibe ich Aerolineas Argentinas direkt an. Das hat schon einmal sehr gut funktioniert. 

Am Nachmittag besorge ich Obst am Markt ums Eck und recherchiere über Madagaskar. Mit öffentlichen Verkehrsmittel ist es schwierig und sie sind extrem langsam, Mietautos schwierig zu bekommen, weshalb die meisten Touristen mit eigenem Fahrer reisen. Die Preise dafür sind um die Hälfte günstiger als Mietautos. Ich glaube, das wird die Fortbewegungsart der Wahl. Also schreibe ich jede Menge Anbieter an, vielleicht ergibt sich dann auch eine gute Route durchs Land.

Hunger. Ich bestelle beim Äthiopier. Die Lieferung kommt und es schmeckt ausgezeichnet, ist aber viel zu viel. ☹️ Ich horche Kabarett, schreibe für den Blog und mache Platz am Laptop für neue Fotos. 

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert