Murramarang National Park, Booderee National Park

Nach einem schnellen Frühstück, bestehend aus Chips und Cola, fahre ich zum Maloneys Beach, wo eine riesige Gruppe Kängurus im Schatten der Bäume rastet. Wow. Ich bin aber nicht nur wegen der Tiere hier, sondern wandere durch den Murramarang National Park zum Reef Point. 

Als ich wieder zurückkomme, verjagt der Rasenmähermann die letzten Kängurus. Schade, aber dafür sehe ich einige Kängurus voll in Action mit High Speed auf mich zu hüpfen. Nachdem ich bereits ein gutes Stück gewandert bin, muss ein zweites Frühstück her. Erdnussbutterbrot. Was sonst? 😁 Wie ich in einem Blog gelesen habe, soll es am Merry Beach noch viel mehr Kängurus geben. Also nichts wie hin. Leider ist keines da. Kein einziges , Null, nix. Nur die Unmengen an Hinterlassenschaften zeugen von einer riesigen Population, die sich am Morgen vermutlich in den Wald verzogen hat. Am Abend muss es hier aber zugehen wie Sau. 

Weiter geht es die meiste Zeit durch schönen Eukalyptuswald, bis nach Hyams Beach in Jervis Bay mit dem weißesten Strand der Welt. Das sagt zumindest das Guinness Buch der Rekorde. So weiß strahlt er heute nicht, da der Sand noch nass vom Regen in der Nacht ist und sich auch die Sonne nur punktuell zeigt. Schön ist es trotzdem, besonders als dann doch noch die Sonne durch kommt.

Am späten Nachmittag fahre ich durch das Gate vom Booderee National Park, der zum Territory of Canberra gehört. Dazu wurde das Land 1995 von New South Wales gekauft, und somit hat das Territory of Canberra, wie auch alle anderen, einen Zugang zum Meer. Schräg. Das Wetter ist wieder einmal mau und ich habe nicht viel Lust etwas zu machen. Eine Pause wäre wieder mal fällig, denn ich bin schon übersättigt von Stränden, Wasser und Wellen. Zwischendurch die Berge zu machen wäre fein gewesen, aber in zwei Tagen geht es ohnehin in die Blue Mountains. 

Mein erster Stopp ist beim Cape St. George Lighthouse. Der Standort wurde von jemandem ausgewählt, der keinen Plan von der Navigation auf See hat und nur ungenaue Karten zur Verfügung standen. Darum ist der Leuchtturm auch nur sehr schlecht von Norden und Süden aus sichtbar und einige Schiffe gingen unter. Später hat man den Leuchtturm an einem besseren Ort aufgebaut. 

Von Murrays Beach wandere ich zum Governor Head, wo wegen der Wolken wieder einmal düstere Stimmung herrscht. Die geht mir schön langsam auf den Zeiger. Ich habe mit besserem Wetter gerechnet. Naja, ohne Sonnenbrille ist es gleich etwas weniger düster. 😁 Die Stimmung steigt erheblich, als ich eine Delfin vorbei schwimmen sehe. Und kurz darauf sehe ich ein Wallaby, das mich neugierig anguckt, sich aber hauptsächlich auf das Fressen konzentriert. Und so kann ich mich bis auf drei Meter anschleichen, wenn es nicht zu mir sieht. Mein erstes Mal, dass ich Ochs-Am-Berg mit einem Wallaby spiele. 😁 

So, nun aber nix wie los, denn es ist schon spät und ich möchte nicht im Dunklen an der Cave Beach Campsite im Nationalpark ankommen. Die Felsformation Hole in the Wall muss ich mir aber schon noch kurz ansehen. Als ich vom Parkplatz zur Campsite gehe, beginnt es zu regnen und ich stelle mich unter das Dach einer Informationstafel. Ich bin aber nicht der einzige, denn auch eines der vielen Kängurus stellt sich unter. Am Gesichtsausdruck lässt sich gut erkennen, dass es vom Regen nicht viel hält. Ich auch nicht und noch viel weniger von einem nassen Zelt. Also beschließe ich im Auto zu schlafen, obwohl Schilder aufgestellt sind, dass man hier nur in einem Zelt schlafen darf. Der etwas abgelegene Overflowparkplatz ist komplett leer und scheint mir ein geeignetes Plätzchen, da von der Straße nicht gut einsehbar. Nachdem es zu regnen aufgehört hat, klart es wie so oft wieder auf, sobald die Sonne untergegangen ist. Und wieder einmal vom Wetter verarscht. 

2 Gedanken zu „Murramarang National Park, Booderee National Park“

Schreibe einen Kommentar zu Thomas Antwort abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert