Mount Gambier

Nach einem gemütlichen Start in den Tag fahre ich nach Westen und entdecke ein Schild zu den Princess Margaret Rose Caves. Caves? Klingt spannend und so biege ich spontan ab. Entlang einer Schotterstraße durch riesige Baumplantagen gelange ich zum Parkplatz. Wegen Bauarbeiten geschlossen. Grrr. Wie wäre es mit einem Hinweis am Schild? Immerhin kann man zu einem Aussichtspunkt über einen Fluss wandern. Die Runde ist nicht gerade spannend, aber besser als umsonst hierher gefahren zu sein. Außerdem kann ich in schöner Umgebung frühstücken. Ich bin allerdings nicht alleine, denn ein Flötenvogel beobachtet mich und kommt näher, um eventuell etwas abzustauben. 😀 Vollgestopft mit Erdnussbutterbroten düse ich über eine andere Straße zurück auf die Hauptstraße. Hier steht nun auch ein Schild mit einem Hinweis, dass die Höhle geschlossen ist. Grrr. 

Ein Stück weiter westlich ist an der Grenze zu South Australia die Uhr um eine halbe Stunde zurückzustellen. Ja, tatsächlich, um eine halbe Stunde. Angekommen in Mount Gambier fahre ich zuerst zum Umpherston Sinkhole. Bei dem Sinkhole handelt es sich um eine eingestürzte Höhle, die 1886 von James Umpherston in einen prächtig grünen Garten verwandelt wurde. Hmmm, ist ziemlich schön geworden. Ein Stück weiter spaziere ich ein Stück rund um den Blue Lake, der seinem Namen durchaus gerecht wird, und hirsche noch hoch zum Centenary Tower, von dem aus man einen schönen Ausblick über Mount Gambier und zum Valley Lake hat. 

Bevor ich mich auf den weiteren Weg mache, kaufe ich noch zwei Insektengitter, um für das Outback gerüstet zu sein. Eine extrem gute Idee, wie sich noch herausstellen wird. Die weitere Strecke Richtung Adelaide ist nicht besonders spannend und so verwundert es mich nicht, dass ich für einen Powernap halten muss. Ausgeschlafen fahre ich weiter, bis mitten im Nichts die Christmas Rocks, nicht viel mehr als ein Haufen Steine, ausgeschildert ist. Der Weg führt hintenrum auf den kleinen Hügel, der mir einen tollen Blick über die umliegende Gegend ermöglicht. Vorsichtig folge ich dem Weg und trete fest auf den Boden auf, um eventuelle Schlangen auf mich aufmerksam zu machen, damit sie genügend Zeit haben, sich zu verziehen. Schlangen sehe ich keine, dafür hüpfen ein paar lustige Kängurus herum. 😀

Flach und gerade führt die weitere Strecke Richtung Norden, bis ich in den unscheinbaren Ort Coonalpyn komme. Hier gibt es nicht viel zu sehen. Das haben sich vermutlich auch die Einheimischen gedacht, weshalb im Jahre 2017 die Getreidesilos mit einem riesigen Graffiti besprüht wurden. Am Abend fahre ich durch Adelaide und erreiche nach fast 600 km Fahrt den Mallala Camping Ground. Ich esse gemütlich zu Abend und plane die Route durch das Outback. 

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