Koko Head, Sandy Beach und Makapu’u Point Lighthouse

Nach dem Aufwachen lese ich, dass das Auto schon etwas früher geliefert werden kann. Super, also ab unter die Dusche, Zeug packen, auschecken und warten. Im Endeffekt kommt der Typ mit dem Auto zum gebuchten Zeitpunkt, da er sich mit der Anfahrtszeit verspekuliert hat. Er sieht sich lediglich meinen Reisepass an und das war es schon. Hmmm, das mit Turo funktioniert ja echt einfach. 

Kurz nach zehn Uhr fahre ich gemütlich zum Safeway und kaufe ein wenig zum Essen ein. Dann geht es auch schon hoch zum Tantalus Lookout, wo ich Frühstück einwerfe. Erdnussbutter ist auch auf Hawaii wieder ein fixer Bestandteil der “ausgewogenen” Ernährung. Der Ausblick über Honolulu und den Diamonds Head ist echt super und entschädigt dafür, dass ich gestern nicht oben war.

Satt und happy düse ich Richtung Osten und komme zum Parkplatz vom Koko Head. Während des Zweiten Weltkrieges wurden von der US-Army mehrere Bunker auf Hawaii errichtet. Einer unter ihnen ist der Bunker auf dem Koko Head Crater. Um einen Zugang zum Gipfel zu schaffen und auch Vorräte nach oben zu transportieren, wurde die Koko Head Railway errichtet. Mithilfe einer benzinbetriebenen Seilwinde wurden Wägen mit Vorräten hochgezogen. Die Seilwinde ist heutzutage nicht mehr in Betrieb. Über die alten Gleise gelangt man steil hinauf zu den Überresten des Bunkers. Hier ist einiges los und ich bin nicht der einzige, der sich bei 30 Grad hinauf quält. In 23 Minuten bin ich oben. Eigentlich sollte ich zufrieden sein, aber ich weiß genau, dass ich vor der Reise viel fitter war. Egal, dass muss ich eben zuhause wieder aufholen. Von oben hat man einen tollen Ausblick und es ist interessant, wie weit hinauf die Häuser an den gegenüberliegenden Hängen gebaut sind. Der Abstieg ist nicht gerade knieschonend und ich muss höllisch aufpassen, meinen nächsten Tritt immer auf eine Schwelle zu setzen, um nicht wegzurutschen. Alles läuft glatt und ich komme heil beim Auto an. 

Mein nächster Stopp ist um zwei Uhr beim Lana’i Lookout und ein Stück weiter beim Blowhole Lookout. Leider sind die Wellen niedrig und das Wasser spritzt nicht sehr hoch. Dennoch schön. Drei Mädels turnen auf einem Felsen herum und posen für Fotos. Einem Police Officer gefällt das gar nicht und er pfeift sie durch sein Megafon vom Felsen hinunter. Besonders kreativ waren die Namensgeber des Sandy Beach. Man soll es nicht glauben, aber es gibt hier tatsächlich Sand und eine äußerst fotogene Palme. Der nördliche Teil des Sandy Beach ist übrigens felsig. Soviel zum Namen Sandy Beach. 🙂

Ein paar Kilometer weiter parke ich am Ausgangspunkt vom Makapu’u Point Lighthouse Trail und spaziere die Straße hinauf. Am Ende des Weges erwartet mich ein toller Ausblick auf kleine, vor der Küste liegende Inselchen und das Makapu’u Point Lighthouse. Leider ist der Weg zum Leuchtturm gesperrt, da ein Teil des Weges abgerutscht ist. Schade. Am Rückweg werde ich aber durch eine lustige Manguste entschädigt, die neben der Straße auf der Suche nach Futter ist. Hmmm, die kleinen Tierchen sehen denen in Uganda sehr ähnlich. 

Über einen Highway fahre ich noch zum Nu‘uanu Pali Lookout hoch und staue mich durch den Abendverkehr. Der Ausblick ist ganz nett, aber es ist ziemlich windig und kühl. Also mache ich mich auf den Weg zu meinem Schlafplatz. Es geht wieder die Straße hinunter und in der Dämmerung weiter zum Hau’ula Beach Park. Ein kurzer Stopp muss noch sein, um die Sonnenuntergangsstimmung einzufangen, die aussieht, als würde hinter den Bergen ein riesiges Feuer toben. Es ist bereits dunkel, als ich um halb sieben Uhr die direkt am Meer gelegene Campsite erreiche. Leider ist sie aber auch genau neben der Hauptstraße. Naja, am Abend wird der Verkehr schon weniger werden. Das Zelt ist schnell aufgebaut und beim 7-Eleven gegenüber besorge ich kühles Bier, Pizza und anderes sehr gesundes Fastfood. Mit den Köstlichkeiten setze ich mich in der Nähe vom Zelt an einen Tisch und lasse sie mir schmecken. Im Zelt ist es noch zu warm zum Schlafen, weswegen ich noch etwas arbeite. Kurz darauf befördert mich die Pizza aber ins Verdauungskoma. Als ich wieder wach werde, arbeite ich weiter an den Fotos und als es gegen ein Uhr zu regnen beginnt, kühlt es endlich etwas ab. Endgültig schlafe ich aber erst um halb drei Uhr. 

2 Gedanken zu „Koko Head, Sandy Beach und Makapu’u Point Lighthouse“

  1. Hallo! Habe in Honolulu nicht mit so vielen Wolkenkratzern gerechnet. Die Küstenfotos sind schön (Felsen und Meer). Das liebe ich. Warum ist der Waikiki-Beach so berühmt? Gruß Raimund

    1. Hallo Raimund,

      ja, da sind einige Hotels dabei. Villeicht ist der Waikiki-Beach so bekannt, weil er nahe an Honolulu liegt. Genau weiß ich es aber auch nicht.

      Lg aus Linz

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