Ende Road Trip Carretera Austral

Carretera Austral Tag 15: Santa Barbara nach Chamiza

Da ich heute erst um 12:00 bei der Fähre sein muss kann ich am Vormittag noch ausspannen. Ich fahre zum nahegelegenen Strand und dann weiter nach Caleta Gonzalo, wo schon eine lange Schlange an Autos steht, die alle auf die Fähre um 13 Uhr warten. Wir warten schon eine Stunde, als ein LKW den Motor startet. Fast alle machen mit, es bewegt sich aber nichts. Falscher Alarm. Etwas später kommt ein Auto von telsur mit Leiter am Dach und fährt vor. Kein gutes Zeichen. Nach einer Viertelstunde kommen uns die ersten Autos entgegen und kurz darauf kommt auch bei uns Bewegung rein. Mit einer Dreiviertelstunde Verspätung legt die Fähre ab. Ich treffe wieder auf Marco und Carlos. 😁 Nach einer halben Stunde sind wir an der anderen Anlegestelle und fahren mit dem Autos zur zweiten Fähre. Das Wetter ist herrlich, ich mache ein paar Fotos und gehe hinein um etwas am Blog zu arbeiten. Als ich wieder hinaus gehe sind genau zu diesem Zeitpunkt zwei Delfine zu sehen. Sie tauchen zweimal auf und sind wieder weg. Die einzigen die heute. Was für ein Glück. Mit an Bord ist auch ein Gefangenentransport mit einem Häftling, der wohl nicht so viel Glück hatte.

Um kurz vor sieben Uhr legen wir an und ich düse gleich weiter. Bei der Abzweigung nach Cochamó checke ich ein letztes Mal den Wetterbericht. Die Wanderungen kann ich mir abschminken. Ich stellte mich in die Schlange zur Fähre und muss über eine Stunde warten. Da hätte ich auch die längere Strecke über Cochamó nehmen können. Ich stehe in der mittleren Linie und ziemlich weit vorne auf der Fähre. Sehr gut, da komme ich als einer der ersten von Bord. Das Ablegen geht so smooth, das ich es erst mitbekomme, als ich auf iOverlander einen Schlafplatz für heute suche. Um zehn Uhr erreiche ich meinen Schlafplatz am Strand von Chamiza. Dieser wird vor allem am Wochenende von den jungen Leuten zum Feiern in ihren Autos genutzt. Heute ist Freitag und so werde auch ich von der Polizei um Mitternacht kontrolliert. Ich habe gerade den Laptop aufgeklappt und der Polizist meint “Trabajo?”. “Sí” und er ist wieder weg. Ich “arbeite” noch bis ein Uhr, dann ist Schlafen angesagt.

Carretera Austral Tag 16: Zurück nach Puerto Montt

Es klopft an Fenster. Ein Typ schnorrt mich um eine Zigarette und Geld an. Und das um sechs Uhr?!? Was für ein …. Was geht wohl in so einen Kopf vor? Ich bin wach und kann nicht mehr schlafen. Da kann ich auch gleich weiter fahren. Um halb neun Uhr passiere ich Puerto Montt. 16 Tage Roadtrip Carretera Austral sind zu Ende. Ich habe das Auto aber für drei Wochen gemietet und fahre noch weiter nach Norden.

Resümee Carretera Austral

Da ich in der Nachsaison unterwegs war, war nicht mehr so viel los, das Wetter ist allerdings zu dieser Zeit nicht mehr ganz so gut. Dennoch habe ich es nicht schlecht erwischt, denn bis auf den Gewaltmarsch zum Cerro Castillo habe ich alles machen können, das ich mir vorgenommen habe. Mit der Fahrt nach Villa O’Higgins und einigen Abstechern sogar etwas mehr. Das Mitnehmen von Trampern macht Spaß und man lernt viele Leute kennen. Mit dem Übernachten im Auto und den Wildcampen habe ich auch wertvolle Erfahrungen für meine geplanten Road Trips in Neuseeland und Australien gesammelt. Alles in allem tolle zwei Wochen im Süden von Chile.

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