Blue Mountains National Park

Kurz nach acht Uhr mache ich mich auf und fahre über die schmale Straße hinauf und weiter zum Pulpit Rock Lookout. Leider ist dieses gesperrt. Ein Hinweis an der Abzweigung würde so manchen sinnlosen Verkehr sparen. Na dann eben weiter zum Evans Lookout. Gleicher Schei…, anderer Ort. Toll, die erste Stunde mit dem Besuch gesperrter Lookouts verplempert. Grrr. 

Entlang des aussichtsreichen Blue Mountains Drive klappere ich einige Lookouts ab. Cahill’s Lookout, Narrow Neck Lookout, Hilda’s Lookout, Eagle Hawk Lookout und das Landslide Lookout. Schließlich erreiche ich den Parkplatz bei der Conservation Hut, von wo aus ich mit der Wanderung durch das Valley of the Water zu den Wentworth Falls starte. Hmmm, wann kommt denn nun endlich der beschriebene Aussichtspunkt? Mal auf der Karte gucken. Mist, ich habe den falschen Weg erwischt. Also wieder zurück und den anderen nehmen. Ah ja, beide sind gleich angeschrieben. War also eine 50:50 Chance falsch abzubiegen. Nun, auf dem richtigen Weg, gelange ich nach wenigen Minuten zum Queen Victorias Lookout und wandere den Weg entlang hinunter zu den schönen Empress Falls. In voller Pracht sind sie leider nicht zu sehen, da eine Gruppe Wagemutiger sich gerade durch den Wasserfall abseilt. Sieht kalt und nass aus. Ich sehe ihnen eine Weile zu und gehe weiter zu den unteren Wasserfällen. Der weitere Weg über den National Pass ist leider gesperrt. Nix mit der Rundwanderung. Grrr. Na dann wieder hinauf zum Auto und weiter zum Parkplatz bei den Wentworth Falls, wo ich schon gestern kurz war. 

Der breite Weg führt hinunter zu den Upper Wentworth Falls und dann über ziemlich steile Stufen weiter zum Lower Falls. Der Weg gefällt mir sehr gut und auch die Wasserfälle sind schön anzusehen. Ich mache viele Fotos mit Langzeitbelichtung. Hoffentlich sind sie nicht zu sehr verwackelt, denn das Stativ liegt im Auto. Auch hier ist der weitere Weg seit den starken Regenfällen gesperrt. Also mit Hurra wieder hinauf und die Aussicht von den Stufen aus genießen. Über einen kleinen Umweg zum Weeping Rock hirsche ich zurück zum Auto. 

Entlang der mit Ampeln übersäten Straße geht es von den Blue Mountains in Richtung Sydney und dann auf einem Motorway weiter. Wieder einmal ist ein Powernap fällig. Vorbei an Canberra, düse ich putzmunter auf einem Highway weiter. Keine Ahnung, was der Unterschied zum Motorway ist, denn beides sieht aus wie bei uns eine Autobahn. Um halb acht Uhr erreiche ich das Bredbo Inn Motel mit einem Free Camp auf der Wiese hinter dem Gebäude. Das Coopers Pale Ale im Pub schmeckt leider sehr dünn, macht allerdings hungrig. Und so bestelle ich den Roast of the day. Heute Schwein. Sehr zääääääähes Schwein. Das Beste daran ist das gebratene Gemüse und die Sauce. Nach nicht einmal einer Stunde werden die Stühle hochgeklappt und es wird mit dem Staubsaugen begonnen. OK, ich verstehe und verziehe mich ins Auto. Ich recherchiere zu HDR-Fotobearbeitung und chatte mit zuhause. Licht aus um kurz vor ein Uhr. Gute Nacht. 

4 Gedanken zu „Blue Mountains National Park“

    1. Hallo LiTo,

      freut mich, dass dir die Fotos von den Wasserfällen gefallen, die waren ja auch wirklich beeindruckend.

      Das mit dem Essen war meistens so in Australien. Teuer, aber nicht gut. Darum habe ich mich vorwiegend selbst versorgt. Zwar hauptsächlich mit Erdnussbutter und Toastbrot, aber immer noch besser als Schuhsole mit Tunke.

      Lg aus Linz

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