Als der Wecker klingelt, ist es noch finster, da es keine Fenster im Zimmer gibt. Total ungewohnt, nach fünf Wochen im Auto zu schlafen. Auf eine meiner Anfragen auf Turo hat der Host nicht geantwortet und der Support meldet sich. Wenn ich ein anderes Auto buche, würden sie die Mehrkosten übernehmen. Na, da will wohl jemand in den Markt rein. Mir soll’s recht sein. Gegen Mittag mache ich mich auf zu meiner Runde durch das Stadtzentrum.
Los geht es im Albert Park, wo mich eine Frau auf der Straße anquatscht. Sie war in dem Auto, das mir vor gut einer Woche Starthilfe gegeben hat. Wie klein die Welt doch ist. Tja und mit meinem dezenten Bart bin ich einfach wiederzuerkennen. 😁 Das Wetter ist wieder einmal trüb und ich knipse nicht besonders motiviert drauf los. Sowie die Sonne etwas raus kommt, wirkt alles gleich viel freundlicher und auch die Lust am Fotografieren kommt wieder. Dabei entdecke ich ein koreanisches Restaurant, in dem ich Fermented Rice Punch und BBQ Pork with Kimchi bestelle. Nach dem eher eintönigen Essen in den letzten Wochen schmeckt das Zeug echt Bombe.
Vorbei an der Town Hall am Aotea Square geht es zur Auckland Rainbow Community Church. Immer wieder ist der Sky Tower aus der Ferne zu sehen. Aus der Nähe will er aber auch begutachtet werden. Ziemlich beeindruckend. Da das Wetter mau ist, spare ich mir die Fahrt nach oben und shoppe ein Souvenir in der Queen Street. Im Anschluss geht es zum Viaduct Harbour, mit dem Wynyard Quarter und dem Wynyard Crossing. Das riesige Kreuzfahrtschiff, das gestern noch hier parkte, ist bereits ausgelaufen. Ich schlendere der Waterfront entlang bis zur Marina, wo riesige, brandneue Segelschiffe liegen. Segeln ist in Auckland sehr beliebt, weshalb die Stadt auch den Beinamen “City of Sails” hat. Der America’s Cup wurde hier schon dreimal ausgetragen. Pünktlich zur Happy Hour um drei Uhr gönne ich mir ein köstliches Monteith’s Golden Lager und schreibe etwas für den Blog. Am Ferry Building endet meine erste Runde bei feinstem Wetter.
Die zweite Runde soll mich zum War Memorial Museum führen. Da sich das Wetter aber wieder verschlechtert, steuere ich direkt den Mount Eden an und hirsche quer durch die Stadt. Kurz vor sechs Uhr stehe ich am Rande eines vor langer Zeit erloschenen Vulkans und habe eine super Aussicht über Auckland. Der Hadscher hat sich echt ausgezahlt. Am Rückweg biege ich zu meinem Lieblingskoreaner in Auckland ab und esse BBQ Beef mit Gemüse. Auch nicht schlecht, aber das Essen zu Mittag war um einen Tick besser. Am Weg in die Unterkunft komme ich noch am Auckland High Court und der St. Andrews Presbyterian Church vorbei.
Nachdem alles für den morgigen Flug nach Hobart in Tasmanien vorbereitet ist, mache ich mich auf den Weg, um vom Auckland Sky Tower Nachtaufnahmen zu machen. Nach einer Stunde bin ich wieder zurück und werke noch ein wenig am Laptop, schlafe aber schon bald ein.
Hallo Thomas, es ist so toll, unsere Reise-Stationen bei dir noch mal nachzuverfolgen! (Waipu-Höhle, Ninety Mile Beach, Cape Reinga, Auckland …) Und die Fotos sind wieder sooo toll! Hast du am Cape Reinga die unterschiedlichen Farben der beiden Ozeane gesehen? Das fand ich total beeindruckend.
Lass es dir weiter gut gehen! Liebe Grüße von Britta (aus dem ungemütlichen Berlin)
Hallo Britta,
freut mich, dass du noch immer meine Beiträge verfolgst. Leider war das Wetter eher mau und so habe ich die unterschiedlichen Farben leider nicht gesehen. Hattet ihr mehr Glück?
Lg aus Kona