Anreise
Es ist noch etwas Zeit bis nach Antananarivo zu verplanen und Bari hat eine Wanderung auf der Strecke vorgeschlagen. Klingt gut. Damit sich das ausgeht, verlassen wir Ranomafana bereits um halb sieben Uhr. Während der Fahrt beginnt es zu regnen und das Thermometer zeigt kühle 13 Grad an. Ich habe Null Lust, heute eine Wanderung zu machen und beschließe, dass wir direkt nach Antsirabe fahren. Während der Fahrt arbeite ich ein wenig an den Reiseberichten, schlafe aber den Großteil der Strecke. Was sonst. Das günstige Hotel ist bereits ausgebucht, weshalb wir zum Hotel mit dem tollen Internet vom letzten Mal fahren.
Um zwei Uhr drehe ich eine Runde in der Stadt und entdecke einen Carrefour. THB groß: günstige 3300. Da werde ich später noch zuschlagen. Gleich ums Eck sehe ich mir den alten Bahnhof an, der das letzte Mal von den Ständen der Agrarmesse verdeckt war. Am Abend statte ich der Pizzeria gegenüber einen Besuch ab und bestelle, man soll’s nicht glauben, eine Pizza. Schmeckt nicht übel das Teil. Zurück im Hotel bleibt das Zimmer dunkel. Anstelle die kaputte Glühbirne zu wechseln, wechsle ich in ein anderes, größeres Zimmer. Die madagassische Lösung, wenn kein Ersatz für die Glühbirne aufzufinden ist. 😁 Etwas später videofoniere ich mit meinen Eltern. Es ist schön, sie nach zwei Wochen wieder zu sehen. Ich bespreche noch den Plan für die letzten Tage mit Bari, sortiere Fotos aus und sehe mir einen Film an. Spät, sehr spät gehe ich ins Bett
Antsirabe
Für heute gibt es kein Programm, außer ein paar Dinge zu erledigen und etwas auszuspannen. Ich schlafe länger und spiele gleich nach dem Aufwachen die Buchung auf der Website von Aerolineas Argentinas durch, um zu sehen, ob die ultra günstige Zahlungsoption mit Western Union angeboten wird. Leider nein. Allerdings bekomme ich eine E-Mail mit den Details meiner Buchung. Äääh, ich habe nicht bezahlt! Habe ich jetzt tatsächlich ein Ticket gebucht? Verflucht, warum auch mit Echtdaten gearbeitet? Man soll eben nix im Halbschlaf machen. Mal den Support anschreiben. Der Tag fängt ja schon gut an. 🙄 Um zehn Uhr gehe ich raus um zu frühstücken. Ich schnappe Sandwiches und mit Vanillecreme gefüllte Crepes. Mjami.
Eine Freundin meldet sich. Sie hat die neu beantragte Kreditkarte und Ersatzteile für meinen Rucksack verschickt. Hoffentlich kommen sie rechtzeitig in Neuseeland an. Daumen drücken. Am Nachmittag erledige ich einige der offenen Punkte und mache mich gegen fünf Uhr auf in die Stadt. Ich werde von einem Typ wegen einer Famadihana angesprochen, die morgen in der Umgebung stattfindet. Ich habe davon schon gelesen, aber nicht damit gerechnet, solch eine Feier zu sehen, da diese meist in kleinen Orten stattfinden. Wäre echt interessant. 200.000 werden aufgerufen. Ziemlich viel, außerdem muss ich mit Bari besprechen, ob sich das zeitlich ausgeht. Ich lasse mir die Nummer geben, um mich kurzfristig zu melden.
An einem Stand esse ich die zwar trockenen, aber extrem schmackhaften Kroketten, an einem anderen winzige Spieße und schließlich noch eine Soupe Special, wo alles reinkommt, was der Koch so findet: Asia Nudeln, Käse, Omelett, Wurst, Schnittlauch, Ingwer, Faschiertes, ein ganzes Ei und etwas, das Seetang sein könnte. Schmeckt super. Zurück im Zimmer schreibe ich für den Blog und plane Hawaii.