Anreise
Für heute steht außer Reisen nicht viel auf dem Programm, darum schlafe ich mich aus, gehe spät zum unerwartet guten Frühstück und begebe mich zum schon bekannten Punkt von dem die Colectivos die Stadt verlassen. Heute geht es aber direkt nach Cusco, wo ich etwas nach Mittag ankomme. Nach einem unschlagbar günstigen Almuerzo genehmige ich mir noch den obligatorischen Schokopudding. Heute in einem anderen Mercado, dafür mit Eischnee als Topping.
Ich kaufe Verpflegung für die Reise und gehe ins Cafe von Freddy, dem Schwager, um den Zimmerschlüssel abzugeben. Ich bestelle ein Bier und genieße die tolle Aussicht über das Stadtzentrum. Freddys Frau kommt vorbei und wir quatschen entspannt. Es ist sehr nett, doch leider muss ich in meine Unterkunft und alles für die Fahrt nach Nazca vorbereiten. Beim fast luxuriösen Terminal von Cruz del Sur sitzen schon Alfonso und Enrique. Wir checken unser Gepäck ein und gehen zum Bus. Wie immer in Peru wird das Ganze auf Video festgehalten. Beim Einsteigen bekommen wir ein Lunchpaket. Wow, das gab’s bisher auch noch nie. Auch das individuelle Entertainment-System ist neu. Cool. Dennoch ist wieder eine Passagierin dabei, die laut am Handy horcht. Und das trotz der allgemeinen Aufforderung vom Steward Rücksicht zu nehmen.
Die erste Zeit bin ich echt produktiv, schlafe dann aber bald ein. Kein Wunder, denn die erste Stunde habe ich nur gefuttert. Nach einer Stunde werde ich wach, denn die Schnarchnase sitzt genau neben mir. ☹️ Also Musik horchen.
Nazca
Die Musik hat mich gut eingeschläfert und so habe ich von der Höhe über 4600 m fast nichts mitbekommen. Als wir die Berge hinunter fahren werde ich wach und wir erreichen gegen neun Uhr Nazca, wo schon ein Mann mit einem Schild mit meinem Namen wartet. Super. Endlich. 😁 Alfonso und Enrique stehen auch drauf, denn sie haben ebenfalls einen Flug über die Nazca-Linien gebucht. Wir deponieren unser Gepäck, gehen frühstücken und werden zum Flughafen gefahren. Nach dem Entrichten der Gebühren lässt man uns kommentarlos warten.
Endlich holt uns jemand ab und um kurz vor Mittag heben wir in einem kleinen Flugzeug ab. In etwas mehr als einer halben Stunde fliegen wir über die wichtigsten Formen wie z.B. Affe, Astronaut, Kolibri, Papagei, Spinne und noch einige andere. Anschließend werden wir wieder in die Stadt gefahren. Nazca selbst gibt nicht viel her, darum geht es für uns drei gleich weiter. Wir checken ein Colectivo und müssen etwas warten, bis es voll ist. Dafür rasen wir dann mit Vollgas nach Ica.
Am Plaza de Armas verabschiede ich mich von Alfonso und Enrique, denn für die beiden geht es weiter nach Lima und in zwei Tagen zurück nach Mexiko. Für mich geht es zuerst in die Unterkunft und dann gleich in die hässliche Stadt, da ich mächtig Hunger habe. Ich bestelle Caldo de Gallina und Fresol de Abodo, was auch immer das ist. Es ist eine riesige Portion Fleisch mit Reis und vielen Bohnen. 👍
Bei einer Agentur am Plaza de Armas buche ich eine Tour mit Verkostungen in Ica und einem Besuch der Oase Huacachina und für übermorgen eine Tour zu den Islas Ballestas und Paracas, von wo ich direkt nach Lima weiter fahren kann. Am Weg in die Unterkunft kaufe ich Verpflegung und suche ewig nach einem Cola. Fündig werde ich direkt neben der Unterkunft. So einfach wäre es gewesen. 😁 Trotz meiner Zimmernummer finde ich mein Zimmer auf Anhieb. Es ist toll im Zimmer nicht zu frieren und einfach mit dem T-Shirt im Bett sitzen zu können, jedoch knabbert die geringe Höhe an meiner Akklimatisierung für die Touren um Huaraz. Naja, kein Dings ohne Dings. Ich arbeite noch am Blog und es wird spät, sehr spät.