Tag 1: Costa Verde und El Malecón
Viel habe ich für heute nicht vor, denn aus dem Halsweh hat sich inzwischen ein handfester Husten entwickelt und ich möchte mich etwas schonen. ☹️ Am Vormittag werke ich am Laptop und wechsle in das Zimmer näher am Router. Erst am Nachmittag mache ich mich auf in Richtung Meer. Zuerst geht es durch den Parque 7 de Junio, dann in den Parque Kennedy mit den vielen Katzen. Ich habe von 300 gelesen, so viele sind es aber sicher nicht. Teilweise werden sie gefangen und zur Adoption angeboten. Die Miezen sind natürlich vornehmlich bei Leuten mit Essen. Am Gehsteig sehe ich einen Typen mit Surfboard unter dem Arm an der Ampel stehen. Hmmm, Trockentraining? Schräges Völkchen diese Surfer. Ich gehe zum Parque de Amor und dem Malecón an der Costa Verde entlang bis zum Parque Maria Reiche.
Zurück gehe ich unterhalb der Klippen entlang des Ufers und werde einige Male gefragt, ob ich surfen möchte. Nö, krank, kaltes Wasser und vor langer Zeit habe ich bei Surfversuchen in Costa Rica Unmengen an Wasser geschluckt. Wieder oben angekommen sehe ich ein Feuerwehrfahrzeug im Einsatz, das auf einem abgesperrten Bereich auf der Straße fährt. Vorne schiebt sie bereits einige Pylonen der Absperrung vor sich her. 😁 Im Katzenpark finde ich Kundschaft, die sich auch ohne Futter streicheln lässt. Ich besuche noch den Mercado Surquillo und gehe im Anschluss auf ein Menü zum Chinesen. Die Suppe ist sehr gut und die Portion Chaufa con Pollo reicht auch noch für morgen.
Zurück in der Unterkunft buche ich die Flüge nach Madagaskar und Neuseeland. Letzteren mit einem Stopover in Kuala Lumpur. Der Flug ist nicht nur wesentlich günstiger, der Jetlag teilt sich auch auf zweimal sechs Stunden auf und ich habe ein Land in Asien auf meiner Liste der Weltreise. Somit besuche ich alle 6 Kontinente. Kaum möchte ich den ersten Flug bezahlen hat sich auf wundersame Weise der Preis um € 300 erhöht. Ja genau. Cookies löschen Fehlanzeige. Nicht mit mir und ich buche für ein anderes Datum. Nun sind es 4 Tage in Kuala Lumpur. Ein Tag mehr schadet sicher nicht. Für die Zwischenlandung in Australien benötige ich ein Visum. Das ist zum Glück gratis und wird mir ohne Rückfragen nach Dokumenten innerhalb von fünf Stunden genehmigt. Cool. Das East African Tourist Visa beantrage ich auch gleich, denn die Bearbeitung dauert eine Woche.
Tag 2: Centro Historico und Costa Verde
Heute geht es zuerst zum Museo de Sitio Pucllana, wo ich um halb neun Uhr einen Termin gebucht habe. Der Ziegelhaufen ist ganz interessant, wenn man bedenkt, dass erst 1981 entdeckt wurde, dass es sich um eine historische Stätte der Bewohner von Lima handelt. Mit dem Bus fahre ich Richtung Centro Historico und spaziere über den Plaza San Martin in Richtung Plaza Mayor de Lima. Dieser ist aber wegen eines Protestes abgesperrt, soll aber gegen ein Uhr wieder offen sein. Ich vertreibe mir die Zeit mit einem köstlichen Ceviche.
Satt und zufrieden gehe ich zum Plaza Mayor de Lima, der wieder geöffnet ist. Ich habe Glück, denn die Sonne kommt heraus. Leider wird die Basílica y Convento de San Francisco de Lima gerade renoviert und gibt von außen nicht viel her. Die Besichtigung der Katakomben spare ich mir, da ich lieber die Sonne genießen möchte. Ich gehe noch ein Stück in Richtung Cerro San Cristobal, finde aber keinen günstigen Platz für ein Foto und so drehe ich um und gehe zum Mercado Central und weiter nach Chinatown. Hier herrscht äußerst reges Treiben und es sind unglaublich viele Leute unterwegs. Vor den Restaurants sind lange Warteschlangen.
Hmmm, mit der Sonne wäre es jetzt an der Costa Verde sicher auch schön. Also rein in ein Taxi und ab zur Küste. Der Plan ist gut, das Wetter an der Costa Verde leider nicht ganz so. Nur manchmal blinzelt die Sonne etwas hinter den Wolken hervor. Naja, was solls. Immerhin kann ich mich mit Empanadas für die morgigen Flüge versorgen.
Zurück in der Unterkunft packe ich alles für den Heimflug. Nach fünf Monaten ist es ein komisches Gefühl, den Kontinent zu verlassen. Unglaublich, wie schnell man sich an eine andere Umgebung gewöhnt. Ich stelle noch einen Blogartikel online und verplempere die restliche Zeit mit YouTube-Videos.