Kampala

Die Nacht war gut und ich bin erholt. Nachdem ich eine Runde in der Stadt zusammengestellt habe, mache ich mich auf den Weg und fahre vom außerhalb gelegenen Red Chilli Hideaway zum Independence Monument. Das sollte ja wohl jeder kennen. Nicht so mein Boda Boda-Fahrer, darum orientieren wir uns über Google Maps. Ein schnelles Foto des unspektakulären Denkmals und ich gehe weiter zum Nakasero Market und dem Old Hindu Temple, der gerade renoviert wird. Wenige Minuten später komme ich zum Old Taxi Park, wo Unmengen an Minibussen auf die Passagiere warten. Bei einem Essensstand decke ich mich mit Samosas ein und entdecke gleich daneben frittierte Heuschrecken. Sogar schon entbeint, sodass es nicht piekt. Wie immer ein köstlicher Leckerbissen, knusprig wie Chips. In der Stadt ist echt viel los. So viele Leute, unglaublich. 

An der Uganda National Mosque, auch Gaddafi Mosque genannt, blitze ich ab, da gerade ein Gebet stattfindet. Ab zwei Uhr ist wieder für Besucher geöffnet. Dann gehe ich eben vorher zur St. Paul’s Cathedral. Aber auch hier blitze ich ab, da gerade geheiratet wird. Zumindest kann ich einen Blick beim Seiteneingang erhaschen. An einem Stand kaufe ich mir ein Sackerl mit Stücken vom Zuckerrohr. Nix für mich, viel zu süß, vielleicht wenn man eine Limette dazu kaut. Bei leichtem Regen, jaja Trockenzeit, gehe ich zum Königspalast wo mich ein Guide herum fūhrt. Ein Stück neben dem Palast befindet sich die unterirdisch angelegte Torture Chamber, wo früher Leute gefoltert wurden, um Informationen von den Regierungsgegnern zu bekommen. Als wir zurück beim Ticketbüro sind, fängt es heftig zu regnen an. Ich warte eine Stunde und gehe dann zur Gaddafi Mosque. Ich bekomme eine Führung im Gebetsraum und im Anschluss gehen wir den Turm hinauf, von dem man einen guten Blick über die Stadt hat. Arbeiter bauen gerade die letzten beiden Stockwerke des Gerüsts ab. Schade, einen Tag zu früh hier. 

Am Old Taxi Park kaufe ich noch Samosas fürs Abendessen und setze mich in einem Restaurant auf den Balkon auf ein Bier und beobachte das Treiben. Ein Minibus mit jeder Menge Hühner am Dach fährt vorbei. Kurz bevor es dunkel wird steige ich auf ein Boda Boda und fahre eine Dreiviertelstunde in der Dunkelheit zurück zur Unterkunft. Mit Sonnenbrillen wohlgemerkt. 😁 Cool, in der Unterkunft gibt es einen ATM. Ich versorge mich mit Bargeld und gehe auf ein Bier. Im Dorm, dass ich auch heute wieder für mich alleine habe, arbeite ich noch am Laptop und buche ein Mietauto für Neuseeland.

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