El Chaltén

Nach dem Frühstück mache ich mich mit dem gesamten Gepäck auf den Weg zum nahegelegenen Busbahnhof, der fest in der Hand einer Hunde-Gang ist. Ich werde beschnüffelt, alles OK. Beim Einsteigen in den Bus erstellt die Dame eine handschriftliche Liste aller Passagiere inklusive Passnummer, na das kann dauern. Dennoch verspätet sich die Abfahrt nur um 5 Minuten. Wie ich später erfahre, ist das in allen Bussen mir Touristen gesetzlich vorgeschrieben. Auf der dreistündigen Fahrt nach El Chaltén sollte genügend Zeit sein um mich mit den Fotos zu beschäftigen. Also hole ich den Laptop raus, sortiere ein paar Fotos aus und schlafe ein. Am Busbahnhof werde ich wieder munter. Na das hat ja gut funktioniert. 😁

Das Wetter ist bescheiden und es beginnt zu regnen. Im Hostel packe ich alles für meine zweitägige Wanderung und kaufe Jause. Der kleine Ort ist schnell erkundet und ich gehe ins Besucherzentrum vom Parque Nacional Los Glaciares um mich etwas zu informieren. Eine nette Dame erzählt allerhand über die möglichen Wanderungen und dass das Wetter die nächsten beiden Tage sehr schlecht sein soll. ☹️ Na toll, aber mal sehen, ob das wirklich stimmt.

Gleich ums Eck gehe ich zum Mirador De Los Condores rauf. Man hat von hier einen guten Ausblick auf El Chaltén. Ich gehe noch ein Stück weiter zum Mirador Las Águias, von wo aus man zum Lago Viedma sehen kann. Leider ist alles grau in grau, bei Schönwetter wäre die Aussicht sicher super. Kann man nix machen. Am Rückweg blitzt eine Bergspitze durch die Wolken. Es ist der Poincenot, ein Nebengipfel des Fitz Roy. Das Wetter wird besser und die Sonne kommt etwas raus. Suuuuuper.

Jetzt noch ein paar Empanadas einwerfen und dann noch eine kleine Wanderung. Nur welche? Es ist schon 17:00. Also mache ich die gleiche Tour nocheinmal, nur eben bei Sonnenschein. 😁 Wie erwartet ist die Aussicht viel schöner und der Fitz Roy schaut schon etwas mehr aus den Wolken hervor. Ganz zeigen will er sich aber nicht.

Von weitem höre ich Trommeln. Mal gucken, woher das kommt. Ich gehe durch den Ort und es wird immer lauter. Ein Hund mit einer Empanada im Maul läuft über die Straße. Die hat er sicher nicht legal erworben. Die Polizei hat die Straße abgesperrt. Das Getrommle wird doch hoffentlich keine Corona-Demo sein. Ich biege um die Ecke und sehe einen Samba-Umzug die Straße entlang ziehen, zu dessen Rhythmus die Leute tanzen. Cool.

Im Hostel mache ich mich ausgehschick. Für das Frühstück schaffen es noch Müsli und Joghurt in meinen Besitz und ich gehe Abendessen. Auf der Karte stehen Tortillas. Mjam. Etwas später bekomme ich ein Omelette. Was soll’s.

4 Gedanken zu „El Chaltén“

  1. “Ein Hund mit einer Empanada im Maul läuft über die Straße. Die hat er sicher nicht legal erworben.”
    Ich brech weg. 😂 Aber besser die Empanada als dein Wadl… 😉

  2. Huziiii, ich vermiss Fotos von Essen. Ich weiß eh, du bist kein Food Blogger. Aber du schreibst dauernd von Steaks, Empanadas, … Lass sehen!

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