Shimoni und Kisite Mpunguti Marine Park

Anreise

Nach dem Frühstück mache ich mit Noah und Salomé einen Zeitpunkt für die gemeinsame Fahrt nach Shimoni aus. Dann geht es wieder durch die Altstadt zum Fort Jesus auf einen köstlichen Fruchtsaft bei Clay und im Anschluss mache ich mich in Richtung Waterfront auf. Beim State House Mombasa (Büro der Landesregierung) lese ich das Schild mit den Informationen zu den Diensten, werde aber schnell von einem Wachmann gebeten, mich zu entfernen. Jaja, jeder mit Waffe ist hier ganz wichtig. Ich gehe weiter. Unglaublich, hier hat es einen Golfplatz, der direkt am Meer liegt. Wie viele Golfbälle wohl schon im Wasser versenkt wurden? 

Ich komme zur Fähre nach Likoni, wo gerade eine Unmenge an Leuten von Bord geht und nur wenige Minuten später die Fahrzeuge rauf fahren und die Passagiere an Bord gehen. Heute Nachmittag werden wir das auch machen. Ich schlendere durch den Naivas und kaufe einen mega süßen Guavensaft, den ich am Weg zurück zum Hotel gemütlich schlürfe. Da sehe ich eine Markthalle, die mich magisch anzieht. Sofort habe ich Begleitung und werde auf Deutsch herumgeführt. Das mag ich zwar nicht, aber dafür gibt es allerhand zu verkosten. Hier ist man Touristen gewohnt. Hmmm, der Burhani Tower ist ziemlich hoch. Da sollte man einen guten Überblick über Mombasa haben. Also rein in den Lift und ins Dachgeschoß, das noch eine Baustelle ist. Der Pool ist aber schon fast fertig. 😁 Im Anschluss setze ich mich ins Restaurant und warte, bis die beiden eintrudeln. 

Mit einem Uber geht es zur Fähre, vorher aber noch ein kurzer Stopp bei einem ATM. Die Polizei hält uns an. Da der Fahrer keine Lizenz zum Personentransport hat, ist für unsere Fahrt hier Schluss, denn er muss mit zur Polizei. Wir gehen das kurze Stück zur Fähre und setzen innerhalb von fünf Minuten nach Likoni über, wo wir ein Matatu nach Shimoni checken. Es ist noch leer und somit genug Zeit, um eine Kleinigkeit zu essen. Kurz vor fünf Uhr fahren wir los. Zum ersten Mal bin ich nicht der einzige Muzungu im sogar für kenianische Verhältnisse vollen Matatu. Als wir Shimoni erreichen, ist es schon dunkel und wir gehen zum Firefly Eco Retreat. Hmmm, mein eigenes Zelt aufstellen kostet gleich viel, wie das große Safarizelt mit Betten und Strom? Nach etwas Mosern und einem Telefonat mit dem Manager bekomme ich das große Zelt. Super Deal. Sogar im Dunklen ist zu erkennen, dass das Camp super ist. Bar, Restaurant und ein riesiger Pool. Hmmm, ich glaube, da hänge ich noch einen Tag zum Chillen dran. Wir lassen den Tag bei gutem Abendessen und Bier im Restaurant ausklingen.

Faulenzen in Shimoni 

Beim Frühstück werden wir von Meerkatzen beobachtet, die nur auf eine Gelegenheit warten, um etwas abzustauben. Und tatsächlich springt ein freches Tier auf den Tisch, um sich ein Stück Obst zu krallen. Aber wir sind schneller. 😁 Nachdem wir mit dem Frühstück fertig sind, bringen wir die Sachen zur Küche, damit es sicher vor den Dieben ist. Um einige Dinge zu erledigen, setze ich mich wieder ins Restaurant und sehe, wie sich die Bande über den ausgeleerten Zucker her macht. Hmmm, den haben wir wohl vergessen. 😁 Da es mir hier zu windig ist, setze ich mich an den Pool in den Schatten. Den ganzen Tag über sind wir die einzigen Gäste im Camp. Cool. 

Am Abend gehen wir in den Ort, kurz zum Meer und in ein Restaurant auf Fisch mit Reis. Wir kaufen noch Saft und Obst und setzen uns damit ins Camp. Etwas später zische ich noch ein Bier und das war’s für heute. Was für ein gechillter Tag. 

Kisite Mpunguti Marine Park

Auch heute lauern wieder Meerkatzen beim Frühstück, sie gehen aber leer aus. Wir gehen zum Treffpunkt für die Tour zum Kisite Mpunguti Marine Park, einem geschützten Areal im Meer. Nach über einer Stunde kommt der Rest der Gruppe aus Mombasa und wir starten um halb elf Uhr los. Es geht nördlich an der Insel Wasini vorbei, um nach Delfinen Ausschau zu halten. Leider ohne Erfolg. Also weiter zum Kisite Mpunguti Marine Park, der gerade einmal ein paar Kilometer von der Grenze zu Tansania entfernt ist. Kurz bevor wir ihn erreichen, sehen wir eine Schule von ungefähr 15 Delfinen. Es sieht toll aus, wie sie alle zwei Minuten nacheinander oder gleichzeitig auftauchen, um zu atmen. 

Beim Marine Park angekommen, legen wir die Schnorchelausrüstung an und gleiten ins Wasser. Leider ist meine Maske nicht dicht, aber die dritte sitzt perfekt und ich kann los schnorcheln. Die Strukturen der Korallen sind sehr schön, wenn auch nicht sehr bunt. Dafür sind die Fische umso bunter. Ich schwimme direkt durch einen Schwarm durch. Cool. Nach einer halben Stunde ist mir kalt und ich “klettere äußerst elegant” ins Boot, um mich aufzuwärmen. Nach einer Viertelstunde hüpfe ich noch einmal ins Wasser und schnorchle eine Runde. Dann werden auch schon die anderen eingesammelt und wir fahren durch sehr seichtes Gewässer an Mangroven vorbei nach Wasini. In einem Restaurant schmausen wir Fisch und Krabben, die mit einem Stock aufgehämmert werden. Nach dem köstlichen Essen spazieren wir durchs Dorf und tuckern vom “Hafen” zurück nach Shimoni. 

Im Camp drehe ich ein paar Runden im Pool und erledige noch ein paar Dinge, bevor wir in den Ort zum Abendessen gehen. Mit viel Obst bewaffnet geht es zurück ins Camp. Wir sitzen im Restaurant, ergänzen das Obst mit Bier und quatschen. Da die beiden noch einen Tag länger bleiben, verabschieden wir uns und machen noch schnell ein Selfie. Ich habe die gemeinsamen Tage mit den beiden genossen. Im Safarizelt arbeite ich noch etwas am Blog, schlafe aber wieder einmal dabei ein. 

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