Krank in Huaraz

Tag 1

Um halb neun Uhr werde ich wach und bin zu 60 % wieder hergestellt. Ich ziehe mir etwas Kabarett rein und schlafe noch eine Runde bis zum Nachmittag. Nun bin ich zu 80 % wieder hergestellt. Eine Agentur meldet sich. Sie haben eine 5-tägige Tour über die normale Route vom Huayhuash Trek bis nach Huallapa. Cool, da könnte ich dann spontan noch zwei Tage auf eigene Faust dran hängen und den kompletten Trek gehen. Nur wo das große Gepäck lagern?

Den restlichen Tag verbringe ich mit Kabarett und Schlafen. Um neun Uhr klopft die Hausherrin. Sie hat mir Caldo de Gallina mitgenommen. Voll nett. Sie schmeckt sehr gut, ist aber viel zu viel. Es gibt noch Obst und Tee und wir unterhalten uns super. Generell ist die Dame voll nett und auch sehr gesprächig. 😁 Seit gestern bin ich der einzige Gast, da sie die Rechnung von booking.com nicht bezahlt hat und nun alle Zimmer als ausverkauft angezeigt werden. Ich kann also mein Zimmer easy verlängern. Satt gehe ich ins Bett und schlafe bald ein.

Tag 2

In der Nacht werde ich munter. Ich habe etwas Fieber. Kein Wunder, dass ich bis spät in den Nachmittag schlafe. Es gibt wieder super “Frühstück”. Ich fühle mich krank und verbringe den restlichen Tag mit Kabarett, Schlafen und etwas Essen. Georgy, der Haushund passt auf mich auf. 😁

Tag 3

Es geht mir etwas besser, die Tagesgestaltung ist aber ähnlich zu gestern. Heute reicht es sogar um mich etwas um die Fotos und den Blog zu kümmern. Am Abend gibt es selbstgekochte Hühnersuppe mit jeder Menge Fleisch, die viel besser schmeckt als die gekaufte. Da gehen sogar zwei Schüsseln runter.

Tag 4

Heute fühle ich mich schon deutlich besser. Das heutige Menü besteht aus Hühnersuppe, Pollo a la Plancha und Apfelkompott. Im Anschluss geht schon ein kleiner Verdauungsspaziergang. Es ist Sonntag und Vatertag. Fast alles hat geschlossen, nur vor einem Lokal spielt eine Bigband.

Auch heute sehe ich wieder Kabarett und sortiere Fotos aus. Am Abend gehe ich auf Chaufa zum Chinesen ums Eck. Chaufa ist Reis mit Huhn, Ei und Gemüse. Genau das Richtige für meine angeschlagene Verdauung. Nach einem Plausch mit der Hausherrin gehe ich aufs Zimmer und mache das gleiche, wie schon am Nachmittag.

Tag 5

Schon der zweite Tag an dem es mir besser geht. Da sollte sich morgen schon die Akklimatisierungstour ausgehen. Also ab in die Stadt, Verpflegung kaufen und etwas Essen einwerfen. Bei der Agentur erkundige ich mich über die 5-tägige Wanderung. Sie haben an beiden Tagen, die in Frage kommen, eine Gruppe. Perfekt. Der restliche Tag verläuft wie üblich: Fotos, Kabarett, Chinesisch und Quatschen.

Tag 6

Der Wecker klingelt um sieben Uhr, doch ich bin viel zu müde und schlafe weiter. Ich glaube es ist besser, ich mache die Wanderung heute nicht und ruhe mich noch einen Tag länger aus. Dann bleiben eben nur zwei Tage für Lima, das reicht aber. Also wieder der übliche Ablauf.

Am Nachmittag kommt die Hausherrin. Sie hat Essen dabei und wir essen gemeinsam. Nach einem Powernap gehe ich in die Stadt und besorge Snacks für das Trekking und ein Geschenk für die Hausherrin, die mich so nett versorgt hat. Ich gehe etwas schneller um meinen Körper zu testen. Keine 100 %, aber für die Akklimatisierungstour morgen wird es reichen. Am Rückweg schlendere ich durch die Stadt, den Mercado und ziehe mir beim Chinesen mein übliches Essen rein. Ich suche noch Flüge nach Madagaskar und Neuseeland, bevor ich den Laptop zuklappe und schlafe.

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