Tag 1: Stadtrundgang
Gegen acht Uhr erreichen wir Cusco und ich fahre mit dem überteuerten Taxi in die Unterkunft. Warum kein Uber? Ich Hirni. Bei einem Mate genieße ich die Aussicht über die Stadt. Im kalten Zimmer schreibe ich etwas und schlafe ein.
Um halb zwei Uhr gehe ich in die Stadt zum Plaza de Armas und weiter zum Plaza San Francisco. Ich schiebe schon mächtig Kohldampf und gehe auf ein Almuerzo. Ich schlendere weiter und komme zum Mercado Central de San Pedro, wo alles Mögliche Zeug feilgeboten wird und ich mich mit Obst eindecke. In einem Geschäft kaufe ich Guthaben für das Internet und quatsche eine Viertelstunde mit dem Verkäufer bzw. er mit mir. 😁 Ich werde wegen Touren angesprochen. Passt perfekt, da ich mich ohnehin informieren wollte.
In der Unterkunft setze ich mich in den Gemeinschaftsraum mit Aussicht über das Lichtermeer der Stadt und schreibe etwas, bis es mir zu kalt wird. Im Zimmer mache ich weiter, schlafe aber bald ein.
Tag 2: Inkastätten und Stadtrundgang
Am Vormittag erledige ich einige Dinge und mache mich gegen Mittag auf zur Inkastätte Q’enqo. Am Weg falle ich hungrig in ein Restaurant ein und esse Chicharrón mit Maiskörnern, so groß wie mein Daumen. Q’enqo ist nicht viel mehr als ein Felsen, der von den Inkas für Zeremonien genutzt wurde. Ich gehe weiter und komme zur Inka-Festung Sacsayhuamán. Es ist sehr interessant, wie exakt die Steine gemeißelt wurden, sodass sie perfekt ineinander passen. Ich besichtige das weitläufige Areal und gehe im Anschluss zur Statue Cristo Blanco und den Hügel hinunter ins historische Zentrum.
Ich komme beim Acueducto de Sapantiana und dem Piedra de los 12 ángulos in der Inkastraße Calle Hatun Rumiyoc vorbei und gehe weiter zur Inkastätte Coricancha auf deren Mauer die Iglesia De Santo Domingo errichtet wurde. Am Plaza de Armas besichtige ich die sehr beeindruckende Cusco Cathedral, die aus drei Schiffen besteht und äußerst reich geschmückt ist. Am Plaza San Francisco unterhalten einige Straßenkünstler die Leute und ich bestelle bei einem Stand Cuy. Es ist kalt, zäh und mit einem großen Stück Huhn gesteckt. Das nenne ich einmal einen kulinarischen Einfahrer. Zur Entschädigung muss noch eine Schokotorte her. Jetzt passt es wieder.
Am Heimweg buche ich eine Tour zum Montaña Palcoyo. Dieser ist sehr ähnlich zum extrem überlaufenden Rainbow Mountain, den bis zu 1500 Leute an einem Tag besuchen. In der Unterkunft beziehe ich mein großes und vor allem wärmeres Zimmer. Mit einem Bier setze ich mich in den Gemeinschaftsraum und schreibe am Blog. Später sortiere ich noch jede Menge Fotos im Zimmer aus.
Tag 3: Montaña Palcoyo
Organisierte Tour mit Abholung vom Hotel. Heute warte ich draußen, damit nichts schief geht. Um fünf Uhr schreibt mir der Guide, das sie vor meinem Hotel stehen. Ähhh, nö, tun sie nicht, das würde ich sehen. Ich schicke ihm die Adresse und werde nach zehn Minuten abgeholt. Etwas außerhalb der Stadt gibt es Frühstück und eine Verkaufsveranstaltung mit allem, was man für die Höhe und gehen Kälte brauchen kann, oder auch nicht.
Nach dreieinhalb Stunden Fahrt erreichen wir den Ausgangspunkt auf 4700 m. Zuerst geht es hinauf zum Regenbogenberg, wo schon jemand mit Alpakas für Fotos wartet. Dann weiter hinauf zum Bosque de Piedras und auf der anderen Seite wieder zurück zum Parkplatz. Nachdem alle zurück sind fahren wir hinunter zu einem Nachbau einer alten Inkabrücke und im Anschluss weiter in ein Restaurant. Perfekt, den ich habe schon ordentlich Hunger. Und das ist gut, den das Essen ist so lala. Auf der Rückfahrt halten wir noch an einer eher langweiligen Laguna und werden um fünf Uhr im Zentrum von Cusco rausgelassen.
Der Mercado San Pedro hat noch offen und ich ziehe mir noch eine köstlichen Schokopudding rein. Am Heimweg hole ich meine Wäsche ab und im Zimmer muss noch eine Unmenge Obst dran glauben.
Tag 4: Großalarm, Faulenzen und Vorbereitungen
Für heute steht nicht viel auf dem Programm und ich schlafe lange. Um Punkt zehn Uhr schrillt mein Handy auf. Man soll Zuhause bleiben. Sirenen in der ganzen Stadt. Großalarm. Ich frage meine Gastgeberin was los ist. Probealarm. Pfuh, ich dachte schon … Nach 20 Minuten ist wieder Ruhe. Ich sortiere jede Menge Fotos aus und erledige Dinge, die sich angesammelt haben.
Am Nachmittag gehe ich für Besorgungen in die Stadt. Das Almuerzo besteht aus Hühnersuppe in der Hühnerkrallen schwimmen und Bistec a lo Pobre, das mehr an eine Schuhsohle erinnert. Auch heute gibt es wieder Schokopudding zur Entschädigung. Ich besorge Verpflegung für die Wanderung und checke eine Unterkunft für nach der Wanderung. In einem Supermarkt schaue ich, ob es die köstlichen Schokokekse gibt. Volltreffer, jetzt gibt es keine mehr.
In der Unterkunft packe ich für die zweitägige Wanderung im Valle Sagrado und bringe den großen Rucksack in die andere Unterkunft. Am Heimweg möchte ich das Guthaben für das Internet aktivieren. Geht leider nicht, da es nach 24 Stunden abgelaufen ist. Was für ein Scheiß. Also neues gekauft und sofort aktiviert. Ich werke noch etwas am Laptop und schlafe spät.