Mount Buffalo National Park und Great Alpine Road

Früh werde ich wach. Viel zu früh und so schlafe ich noch eine Runde. Das Auto ist immer noch staubig wie Sau und so versuche ich mich am Putzen. Wie auch schon beim letzten Mal, vergeblich. Bei Kaiserwetter düse ich los und komme zur Brücke über den Mitta Mitta River, wo noch immer das Wasser von den großen Überschwemmungen von vor zwei Monaten steht. Es müssen Unmengen an Wasser gewesen sein, denn der Stausee ist sichtlich über seine Ufer getreten. Nach dem Einkaufen in Wodonga düse ich weiter in Richtung Mount Buffalo National Park. Kurz vor Oven führt die Streck auf die Great Ocean Road, die zwischen Wangaratta und Bairnsdale verläuft und den Old Hume Highway mit dem Princes Highway verbindet. 

Im Mount Buffalo National Park angekommen, fahre ich direkt hoch zum The Horn, von wo aus ich entlang dem The Horn Track zum Gipfelaufbau des Mount Buffalo starte. Nach nur zehn Minuten stehe ich auf dem Felsen und habe eine tolle Aussicht auf die Australian Alps. Der Mount Buffalo National Park ist einer der ältesten in Australien. Er wurde bereits 1898 gegründet. Den Australiern ist der Schutz der Natur wohl ein Anliegen. Trotzdem fährt jeder zweite ein riesiges Auto und lässt den Motor minutenlang am Stand laufen. Grrr, das regt mich echt voll auf. Leider gibt es diese Spezialisten überall auf der Welt. ☹️

Vom Cathedral Saddle mache ich noch die Wanderung den Cathedral – Hump Track hoch. Auch von hier ist die Aussicht toll und man sieht sogar zurück zum Felsaufbau vom Mount Buffalo. Hier gibt es keine Plattform und ich kann wieder auf ein paar Felsen herum hüpfen. Spaß pur. Beim Mount Buffalo Chalet klappere ich das Echo Point Lookout, das Billsons Lookout, das Hang Glider Lookout und das Bents Lookout ab, von denen man schön auf die hügelige Gegend sieht. Am Weg aus dem Park halte ich kurz bei den Eurobin Falls und mache noch ein Foto von einem lustigen Verkehrsschild, das von “wilden” Tieren warnt. 

In Porepunkah gelange ich wieder auf die Great Alpine Road, der ich durch kleine Orte hinauf in hügeliges Land folge. Wie üblich werde ich müde und lege an einem schattingen Parkplatz ein kurzes Schläfchen ein, bevor ich weiter düse. Die Straße führt weiter hinauf zum The Cross, dem höchsten Punkt der Straße auf 1845 m, und bietet immer wieder super Ausblicke über die mit Wäldern bedeckten Berge. Die Wälder sind geprägt durch abgestorbene und von der Sonne ausgebleichte Bäume und grünem Buschwerk. Ein Waldbrand hat hier im Jahre 2002 gewütet und über große Teile den Wald vernichtet. Kein Problem für Mutter Natur, denn die Vegetation ist hier auf regelmäßige Waldbrände eingestellt und aus dem Buschwerk werden sich in einigen Jahren wieder Bäume entwickeln. Manche Pflanzen in Australien sind sogar auf Brände angewiesen und werden durch die Hitze des Feuers aktiviert. Außerdem dient die Asche der verbrannten Pflanzen als Dünger und es dringt auch wieder Licht bis auf den Waldboden. Der beste Zeitpunkt, frisch auszutreiben oder Samen zu verbreiten. 

Der weitere Weg führt durch Omeo, das mich stark an Sovereign Hill erinnert. Hier ist noch das Flair des letzten Jahrhunderts spürbar. Die weitere Straße ist in sehr schlechtem Zustand und ein paar Mal muss ich bangen, dass der aufgefaltete Asphalt nicht auf der Unterseite vom Auto streift. Es geht alles gut und um acht Uhr erreiche ich das Ensay Recreation Reserve, das an einem Sportplatz liegt. Ich gehe duschen und esse zu Abend. Dann beantrage ich das ESTA für die Einreise nach Hawaii, das nach spätestens 72 Stunden ausgestellt ist. Ich erstelle noch viele HDR-Bilder und schreibe für den Blog. Cool, das ESTA wurde bereits genehmigt. 👍 Dann kann ich ja beruhigt um zwei Uhr schlafen gehen. 

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