Fußmarsch nach Kenia

Tag 200 meiner Weltreise. Eine gute Zahl, um nach Kenia zu reisen. Nach dem Frühstück klappere ich mit einem Boda Boda die Busse nach Nairobi ab. Diese fahren aber alle erst am Abend. Also geht es mit einem Taxi nach Mbala, der Grenzstadt zu Kenia. Ich orientiere mich etwas, esse die Bananen, da kein Obst nach Kenia eingeführt werden darf, und wechsle Geld. Da in Kenia Plastiksackerl verboten sind, entsorge ich diese und mache mich zu Fuß auf den Weg. Nach dem Überqueren des Grenzflusses River Malaba erledige ich den Gesundheitscheck und die restlichen Grenzformalitäten. Nach nur zehn Minuten bin ich offiziell in Kenia eingereist. 👍 Ein netter Boda Boda-Fahrer bringt mich ins Zentrum, wo wir mit seiner ID-Karte eine SIM-Karte für mich besorgen. 

Gleich im Anschluss geht es mit einem Matatu, so heißen hier die Minibusse, weiter nach Kisumu. In Bungoma laden sie mich in ein anderes Matatu und es geht gleich weiter. Das läuft ja schon sehr geschmeidig. In Kisumu angekommen bringt mich ein Typ zum richtigen Matatu. Es ist etwas Zeit und ich essen kleine Fische mit Kraut und Ciabatta. Das Schild wird vom Minibus genommen und es geht los. Vorbei an Reisfeldern, dann über sanfte Hügel, auf denen Tee, Kaffee und Bananen angebaut werden. Wir zuckeln mit gemütlichen 60 km/h dahin und kommen um halb acht Uhr im Dunkeln in Narok an. Eigentlich sollte man sich als Tourist in Kenia nicht mehr im Dunkeln draußen aufhalten. Tja, hat wohl nicht geklappt. 

Mit dem Boda Boda geht es in fünf Minuten zum Hotel. Ich checke ein und probiere gleich einmal ein Pilsner. Leider ist es warm und schmeckt nicht besonders. Das Filetsteak dauert eineinhalb Stunden und ist zäh wie Sau. Der Rest schmeckt sehr gut. Auf der Rechnung steht 700 anstelle von 350. Ich reklamiere. Der Preis in der Karte ist falsch, da alles teurer geworden ist. Die Kellnerin quatscht mit dem Manager. Ihr Fehler, da sie mir den richtigen Preis nicht genannt hat und sie muss für die Differenz gerade stehen. Das will ich auch nicht und bezahle die 700. Grrr. Ich sage dem Manager noch, dass er die Speisekarte austauschen soll. Macht er morgen. Jaja. Ich sortiere noch Fotos aus und schlafe bald ein. Es war ein langer, anstrengender Tag.

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